Pädagogische Ziele

Mit einem Fokus auf spielbasiertes Lernen verstehen wir, dass Kinder am besten lernen, wenn sie Spaß haben.

Eingewöhnung

Die Eingewöhnung in unseren Kindernestern

Wir arbeiten angelehnt an das Münchener Eingewöhnungsmodell. Jedoch steht für uns das Kind an erster Stelle und nicht die Vorgaben eines Modells. Die Kleinen geben die Geschwindigkeit vor, damit sich die Eingewöhnung als positives Erlebnis verankert.

Vorbereitungsphase

In der Vorbereitungsphase lernen Sie das Kindernest, den Tagesablauf und den Ablauf der Eingewöhnung sowie mich als Bezugsperson kennen. In dieser Zeit haben Sie die Möglichkeit mir die Gewohnheiten und Vorlieben Ihres Kindes mitzuteilen.

Kennenlernphase

Während der Kennenlernphase, die circa eine Woche dauert, besuchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind stundenweise das Kindernest. Ihr Kind kann sich in Ruhe umzuschauen, spielen und sich eingewöhnen. Ihre Anwesenheit ist in dieser Phase unverzichtbar und es dürfen keine Trennungsversuche sattfinden.

Sicherheitsphase

Genau wie in der ersten Woche verbringen Sie, auch in der zweiten Woche, täglich Zeit mit Ihrem Kind im Kindernest. Während der Kennenlernphase und im Austausch mit Ihnen konnte ich erfahren, wie Ihr Kind auf Neues und Unbekanntes reagiert, zu welchen Kindern es Kontakt aufnimmt, wann es müde und hungrig wird oder welche Spielsachen es besonders mag. Nun kann ich aktiv auf Ihr Kind zugehen und zunehmend die Aufgaben, die in der ersten Woche Ihnen als Eltern vorbehalten waren, übernehmen. Während Sie als Bezugsperson anwesend sind kann ich beginnen, durch Interaktion, eine Beziehung zu Ihrem Kind aufzubauen. Sie als Bezugsperson nehmen einen gut sichtbaren und zugänglichen Platz im Raum ein. So stellen Sie eine sichere Basis für Ihr Kind dar. Außerdem ist es wichtig, dass Sie als begleitender Elternteil, trotz Passivität, die Bedürfnisse Ihres Kindes weiter im Auge behalten. Sollte Ihr Kind oft zu Ihnen kommen, um sich auf den Schoß zu setzen oder den Kontakt mit Ihnen suchen, so gehen sie auf dieses Bedürfnis ein. Ihr Kind darf keinesfalls weggeschickt und zur beschleunigten Abnabelung genötigt werden. In dieser Zeit kann Vertrauen zwischen mir und Ihrem Kind entstehen.

Vertrauensphase

Sobald mich Ihr Kind als neue Bezugsperson kennengelernt hat, können Sie sich zunehmend passiv verhalten und sich in den Hintergrund begeben, sofern das Kind dies zulässt. Ist zu sehen, dass Ihr Kind mich als Interaktionspartnerin annimmt, können wir davon ausgehen, dass Ihr Kind für eine Trennung bereit ist. Dann verabschieden Sie sich verbal und eventuell mit einem Abschiedskuss. Sagen Sie, dass Sie kurz einkaufen gehen oder ähnliches und gleich wieder zurückkommen. Diese erste Trennung darf nicht länger als 30 Minuten sein. Lässt Ihr Kind sich von mir gut beruhigen und findet zum Spiel zurück, so ist der Trennungsversuch geglückt und kann am nächsten Tag ausgebaut werden. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie weitere Tage in der Einrichtung verbringen. Nach dem Trennungsversuch kommen Sie zurück und verabschieden sich gemeinsam mit Ihrem Kind für diesen Tag. Sich „wegzuschleichen“ ohne sich vom Kind zu verabschieden, ist auf keinem Fall eine Option! Das Vertrauen Ihres Kindes würde dabei langfristig aufs Spiel gesetzt und Ihre sichere Bindung riskiert werden. Ohne Tränen oder wütendem Protest erfolgt die erste Trennung meist nie, auch für Sie als Eltern kann es schwer sein, sich zu verabschieden. Es ist wichtig den Abschied liebevoll aber konsequent durchzuziehen. Nach einigen versuchen kann Ihr Kind Sie gehen lassen, ohne dass dies einen Vertrauensbruch bedeutet. Es traut sich nun zu, den Tag im Kindernest ohne Eltern zu verbringen. Und auch Sie wissen jetzt, dass Ihr Kind bei mir gut aufgehoben ist.

Ziele

Pädagigische Ziele

Soziale Erziehung

  • Beziehungen zu anderen Kindern aufbauen und soziale Kompetenzen entwickeln.
  • Rücksichtnahme erlernen
  • Spielpartner finden
  • Selbständigkeit fördern
  • Streiten und vertragen lernen
  • Teilen lernen

Sprache / Sprechen

  • Erweiterung des Wortschatzes
  • Sicherer Umgang mit Literatur und Medien
  • Lieder und Fingerspiele erlernen
  • Bedürfnisse ausdrücken
  • Wünsche äußern Gefühle mitteilen

Kreative Erziehung

  • Basteln
  • Mit Farben gestalten
  • Umgang mit verschiedenen Materialien
  • Schneiden, kleben und malen
  • Landart (Gestalten mit Naturmaterial)

Körperwahrnehmung

  • Entwicklung der Grob- und Feinmotorik
  • Körpergefühl entwickeln
  • Raum- und Zeiterfahrungen
  • Sinneswahrnehmung

Umwelterfahrung

  • Naturerlebnisse
  • Kleine Ausflüge wie zum Spielplatz, Waldspaziergänge oder kleine Einkäufe
  • Spielen im Freien
  • Erste Verkehrserziehung

Musikalische Erziehung

  • Singen
  • Tanzen und bewegen zur Musik
  • Musizieren
  • Zuhören
  • Geräusche wahrnehmen, erkennen und nachmachen

Spielen/Lernen

  • Beim Spielen die Welt begreifen
  • Krabbeln und laufen lernen
  • Regeln kennenlernen und beachten
  • Logik und Verständnis erweitern
  • Alleine und gemeinsam spielen lernen

Vielfalt Unterschiedlichkeit Gemeinsamkeit

  • Gemeinschaft erleben
  • Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen
  • Ein Raum für die Individualität jedes Kindes
  • Wir lernen Akzeptanz, Toleranz und Offenheit

Räume

  • Eine anregende und spannende Lern- und Spielumgebung
  • Raum als „3. Erzieher“
  • Förderung und Stärkung der natürlichen Wissbegierde
  • Kennenlernen verschiedener Spielmaterialien